Who’s Afraid of the Jewish Mother?
Communication Cabaret mit Jenny Simanowitz & Margaret Carter
Die jüdische Mutter ist eine schillernde Figur, deren prägende Rolle vor allem aus den künstlerischen Arbeiten ihrer Söhne am Broadway, in Hollywood und dem amerikanischen Fernsehen nicht weg zu denken ist.
Sie ist zugleich Witzfigur, Heldin und Projektion der Männer einer patriarchalischen Gesellschaft. Es gibt unzählige Witze über sie: über ihre besitzergreifende, selbstmitleidige Art, aber auch über ihr besessenes Engagement für ihre Kinder, die sie einerseits fast erstickt und andererseits dazu antreibt, überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen.
Die Geschichte der jüdischen Mutter ist vor allem eine Immigrationsgeschichte, die für uns gerade heute äußerst relevant und aktuell ist: Die Juden fanden sich immer wieder in der Fremde. Und es waren die Mütter, die ihnen den emotionalen Halt gaben und dafür sorgen mussten, dass sie sich integrieren. Dieses Stück – humorvoll, wie es ist – stellt aber auch eine Homage an alle “Fremden” dar, die in Zeiten der Armut und Diskriminierung mit ihrer Kraft die Familie zusammenhalten und ihre Kinder dazu motivieren, in einer neuen und oft feindlichen Gesellschaft erfolgreich zu werden.
Bekannt durch ihre zahlreichen Communication Cabarets - einer Kombination aus Komödie, Psychologie und der Entfaltung sozial relevanter Themen - gibt Jenny Simanowitz dieses Mal einen beliebten Charakter preis, der ihr aus frühester Kindheit vertraut ist. Gleichzeitig pladiert sie für ein Ende der Xenophobie und die Anerkennung, dass „ A stranger is just someone whose story you havn’t heard.“
(Fremd ist jemand, dessen Geschichte Du noch nicht kennst) .
Drehbuch und Lieder: Jenny Simanowitz
Performerin: Jenny Simanowitz
Gesang: Margaret Carter